Ende April erwandern wir den höchsten Gipfel des Nordschwarzwaldes, die Hornisgrinde. Mit ihren großflächigen, baumfreien Moorgebieten bietet sie für Besucher einen ganz besonderen Anblick und für Vögel ein besonderes Brut- oder Rasthabitat auf dem Zug. Sicher können auch bei geeigneten Bedingungen verschiedene Greifvogelarten beobachtet werden, welche sich die Aufwinde am Rande des Schwarzwaldmassivs zu Nutze machen. Ebenso hoffen wir natürlich die eine oder andere für diesen Lebensraum typische Vogelart entdecken zu können. Wenn wir Augen und Ohren offen halten, so kann einem erfolgreichen Tag nichts mehr im Wege stehen. Wir dürfen gespannt sein!

Nachdem wir vor ein paar Jahren schon einmal das Loisach-Kochelseemoor im Raum Bad Tölz besucht haben, wollen wir dieses einzigartige Gebiet erneut begehen. Nicht nur landschaftlich punktet das unmittelbar an die Alpen angrenzende Moor durch einzigartige Schönheit, sondern auch durch eine Vielzahl besonderer Brutvogelarten wie Blaukehlchen, Schilfrohrsänger oder Karmingimpel. Nach der Überquerung der Alpen nutzen Vogelarten verschiedenster Familien die weite Ebene und abwechslungsreiche Struktur dieses Gebiets als Rastrefugium. Immer wieder werden dort herausragende Beobachtungen von besonderen Arten gemacht. Mit etwas Glück wird das auch auf uns zutreffen!

Das Randecker Maar bei Kirchheim Teck bietet jeden Herbst ein unglaubliches Schauspiel. Durch den tiefen Einschnitt in den Albrand und den an dieser Stelle nur flach ansteigenden Albtrauf, hat das Maar eine fast irrwitzige Trichterwirkung, welche zu einer erhöhten Verdichtung des Breitfrontzugs führt. Steht man an geeigneter Stelle, so können hier große Zahlen an ziehenden Vögeln oft hautnah beobachtet werden. Ausgestattet mit Klappstuhl, Optik und Verpflegung wollen wir es uns dort gemütlich machen. Anschließend besteht die Möglichkeit das etwas südlich liegende Schopflocher Moor zu begehen, um nach rastenden Vögeln Ausschau zu halten.